Psychische Gesundheit

Gesund am Arbeitsplatz: Psychische Erkrankungen sind neben Atemwegserkrankungen und Muskel-Skelett-Erkrankungen die häufigste Ursache für Krankschreibungen in Deutschland (Quelle Statista). Für Unternehmen wird es daher immer wichtiger, in vorbeugende Maßnahmen zu investieren. Vor allem in Zeiten des Fachkräftemangels, wenn Bewerberinnen und Bewerber verstärkt darauf achten, welche Rolle die psychische Gesundheit am Arbeitsplatz in Unternehmen einnimmt. Unser neuer Blogbeitrag zeigt, wie Arbeitgeber psychisches Wohlbefinden am Arbeitsplatz fördern können.

Januar 4, 2024

Mit Buchstaben bedruckte Steinchen, die zu "Mental Health Matters" zusammengelegt sind

Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz fördern – So geht’s

Gesund am Arbeitsplatz: Psychische Erkrankungen sind neben Atemwegserkrankungen und Muskel-Skelett-Erkrankungen die häufigste Ursache für Krankschreibungen in Deutschland (Quelle Statista). Für Unternehmen wird es daher immer wichtiger, in vorbeugende Maßnahmen zu investieren. Vor allem in Zeiten des Fachkräftemangels, wenn Bewerberinnen und Bewerber verstärkt darauf achten, welche Rolle die psychische Gesundheit am Arbeitsplatz in Unternehmen einnimmt. Unser neuer Blogbeitrag zeigt, wie Arbeitgeber psychisches Wohlbefinden am Arbeitsplatz fördern können.

Einflussfaktoren auf die psychische Gesundheit am Arbeitsplatz

Für betroffene Mitarbeitende sind die Arbeitsbelastung und Angst um ihre betriebliche Zugehörigkeit typische Einflussfaktoren auf ihr psychisches Wohlbefinden am Arbeitsplatz. Häufige psychische Erkrankungen mit Auswirkungen auf die Gesundheit am Arbeitsplatz sind Depressionen, Angststörungen oder das Burn-Out-Syndrom. In den letzten Jahren nahm die Anzahl an Betroffenen zu, die Tendenz ist weiterhin steigend (Quelle Gesund Bund des Bundesministeriums für Gesundheit).

Mit Buchstaben bedruckte Steinchen, die zu "Mental Health Matters" zusammengelegt sind

Bild: Marcel Strauß über Unsplash

Fachkraft für Prävention und Gesundheitsmanagement im Unternehmen (IHK)

Gesundheit betrifft jeden. Als betrieblicher Gesundheitsmanager unterstützt du Unternehmen bei der Einführung eines Gesundheitsmanagements und trägst aktiv zu einem gesunden Betriebsklima bei.

Warum ist betriebliches Gesundheitsmanagement so wichtig für die psychische Gesundheit?

Aufgrund dieses hohen Vorkommens und den damit verbundenen Produktivitätsverlusten sowie aus Sorge um das Wohlbefinden der Mitarbeitenden versuchen Unternehmen, die psychische Gesundheit durch betriebliche Gesundheitsförderung Maßnahmen (abgekürzt BGM) zu stärken. Unternehmen sollten hierbei vor allem die Vorteile erkennen, wenn sie die psychische Gesundheit am Arbeitsplatz fördern wollen.

Eine präventive Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz reduziert die durchschnittlichen Krankheitstage und die damit verbundenen Ausfallkosten. Die Zufriedenheit der Mitarbeitenden und das Betriebsklima verbessern sich, wenn Unternehmen die Gesundheit am Arbeitsplatz und im Büro ernst nehmen.

Was ist Gesundheitsmanagement einfach erklärt?

Betriebliches Gesundheitsmanagement zielt darauf ab, die Arbeitsbedingungen so zu gestalten, dass die Mitarbeitenden gesund am Arbeitsplatz und gesund im Unternehmen sind. Ein Schwerpunkt ist die Prävention am Arbeitsplatz, die unter anderem die psychische Gesundheit im Unternehmen fördern soll.

Frau, die verzweifelt die Hände vor dem Laptop zusammenschlägt

Bild: Elisa Ventur über Unsplash

Was ist Gesundheitsmanagement im Unternehmen hinsichtlich der psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz?

Um dem Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz und der gesetzlichen Vorgabe zum Schutz der psychischen Gesundheit nachzukommen, stehen Unternehmen die drei Säulen der Maßnahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements zur Verfügung.

Diese setzen sich zusammen aus dem Arbeitsschutz (Rechtsvorschriften zum Schutz und zur Sicherheit der Mitarbeitenden), der betrieblichen Gesundheitsförderung (gesundheitsfördernde Maßnahmen der Arbeitgeber wie Sportkurse oder Gesundheitstage im Unternehmen) sowie dem betrieblichen Eingliederungsmanagement (Maßnahmen zur Unterstützung bei Arbeitsunfähigkeit, abgekürzt BEM).

Für die psychische Gesundheit am Arbeitsplatz bedeutet Gesundheitsmanagement im Unternehmen, Maßnahmen zu treffen, um die Belastung während der Arbeit zu reduzieren, Risiken für die psychische Gesundheit zu erkennen und Möglichkeiten zum Stressabbau zu bieten. Außerdem müssen Unternehmen die Vorgaben im Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz Gesetz (Teil des Arbeitsplatzschutzgesetzes – ArbSchG) berücksichtigen. Ein Bestandteil dieses Gesetzes ist die Offensive Psychische Gesundheit. Mehr dazu erfährst du auf den Seiten des Bundesministeriums für Gesundheit unter: Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz | gesund.bund.de

Was umfasst das betriebliche Gesundheitsmanagement im Rahmen der Offensive Psychische Gesundheit?

Die Offensive Psychische Gesundheit ist eine Initiative des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (Quelle BMAS) in Zusammenarbeit mit dem Bundesfamilienministerium und dem Bundesgesundheitsministerium. Die Initiative will dazu beitragen, das öffentliche Bewusstsein für psychische Erkrankungen zu schärfen und weitere Angebote zur Prävention zu schaffen.

Arbeitgeber können sich bei der Initiative informieren und mit Präventionspartnern vernetzen (Quelle Initiative Neue Qualität der Arbeit – INQA). Hier erhalten sie Gesundheit am Arbeitsplatz Ideen und Unterstützung, wie sie die Ziele betriebliches Gesundheitsmanagement in ihrem Betrieb umsetzen können.

Aufgrund der langen Krankschreibungsdauer bei psychischen Erkrankungen von durchschnittlich 30 Tagen im Vergleich zu durchschnittlich 13 Tagen bei anderen Erkrankungen (Quelle Fränkischer Tag) sind Unternehmen auf der Suche nach qualifizierten Fachkräften für Prävention und Gesundheitsmanagement.

Andrea Nahles und Stefan Lemanzyk präsentieren das Konzept des Lehrgangs

Der Projektleiter für Innovative Qualifizierungen bei der DIHK-Bildungs-gGmbH, Stefan Lemanzyk, übergab das erste Konzeptexemplar des neuen Qualifizierungslehrgang „Fachkraft für Prävention und Gesundheitsmanagement im Unternehmen (IHK)“ an die Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit, Andrea Nahles. Aufmerksam verfolgten die Konzeptvorstellung auch die stellvertretende Landrätin. Gaby Klaußner und der Präsident der Ohm-Hochschule in Nürnberg, Prof. Dr. Niels Oberbeck.

Fachkraft für Prävention und Gesundheitsmanagement im Unternehmen (IHK)

Gesundheit betrifft jeden. Als betrieblicher Gesundheitsmanager unterstützt du Unternehmen bei der Einführung eines Gesundheitsmanagements und trägst aktiv zu einem gesunden Betriebsklima bei.

Gesund am Arbeitsplatz: Betriebliches Gesundheitsmanagement einführen

Neben der Einhaltung gesetzlicher Vorgaben und dem Schutz vor Produktivitätsausfällen können sich Arbeitgeber mit einem attraktiven Gesundheitsmanagement im Betrieb auch als Employer Brand positionieren. Junge Talente schauen heute bei der Auswahl eines Unternehmens genau darauf, wie es um die Gesundheit in Firmen bestellt ist. Bestimmte Angebote zur psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz lassen sich zudem (bis zu einer Höhe von 600 EUR im Jahr) steuerfrei bezuschussen.

Ein betriebliches Gesundheitsmanagement einführen sollte daher für Arbeitgeber eine hohe Priorität bei der zukünftigen Ausrichtung ihrer Unternehmen einnehmen. Denn letztlich profitieren alle im Betrieb, wenn der psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz besondere Aufmerksamkeit geschenkt wird.

Werde selbst aktiv: Gesundheit betrifft jeden. Als betrieblicher Gesundheitsmanager unterstützt du Unternehmen bei der Einführung eines Gesundheitsmanagements und trägst aktiv zu einem gesunden Betriebsklima bei. Hier erfährst du mehr zur betrieblichen Gesundheitsmanagement Weiterbildung der IHK.