Qualifizierung BEM-Beauftragter / BEM-Koordinator (IHK)

Regionaler Zertifikatslehrgang des Berufsbildungszentrums (bbz) der IHK Siegen e.V.

Qualifizierung BEM-Beauftragter / BEM-Koordinator (IHK)

Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) – BEM Module 1 – 4

Zum Thema:

Das betriebliche Eingliederungsmanagement (abgekürzt BEM), als ein Teil des betrieblichen Gesundheitsmanagements, hat das Ziel, Arbeitsunfähigkeit der Beschäftigten eines Betriebes oder einer Dienststelle möglichst zu überwinden, erneuter Arbeitsunfähigkeit vorzubeugen und den Arbeitsplatz des betroffenen Beschäftigten im Einzelfall zu erhalten. Dies ist Arbeitgeberaufgabe und gelingt nur mithilfe der betroffenen Beschäftigten. Für Arbeitgeber und Arbeitnehmer bietet das BEM zahlreiche Chancen, wenn es mit System im Unternehmen eingeführt wird.

Die Inhalte auf einen Blick:

Modul 1 – Einführung und Koordination beruflicher Wiedereingliederung

Zum Thema:

Der Gesetzgeber hat mit dem § 167 SGB IX (ehemals § 84) die Unternehmen dazu verpflichtet, Mitarbeiter/innen ab einer Fehlzeit von 6 Wochen, ein betriebliches Eingliederungsmanagement anzubieten. Hier stellt sich den Unternehmen die Herausforderung, wie das System auf die jeweiligen Strukturen umgesetzt werden kann.

Seminarziel:

Ziel ist es, neben den gesetzlichen Grundlagen, auch die Einbindung in das betriebliche Gesundheitsmanagement zu sehen. Während der zwei Tage lernen die Teilnehmer, wie die Abläufe in das jeweilige Unternehmen zu integrieren sind und bekommen zudem exemplarische Handlungshilfen gereicht.

Aus dem Inhalt:

Einführung in das betriebliche Gesundheits- und Eingliederungsmanagement

  • Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM)
  • Demografischer Wandel
  • Gesetzlicher Hintergrund, Sozialgesetzbuch (SGB) IX
  • Organisation
  • Ziele des betrieblichen Eingliederungsmanagements (BEM)

Konzept und Ablauforganisation

  • Ablaufplan der Wiedereingliederung
  • Implementierung im Unternehmen
  • Leitfaden – Ablaufpläne
  • Anschreiben und Erstgespräch
  • Dienstvereinbarung/Integrationsvereinbarung

Modul 2 – Leistungswandlung und Arbeitsgestaltung

Zum Thema:

Wenn Beschäftigte bestimmten Arbeitsanforderungen nicht mehr nachkommen können, stellt sich für den Unternehmer die Frage, was nun?

Seminarziel:

Ziel ist es, Erhebungsmethoden kennenzulernen, um die Arbeitsanforderungen der verschiedenen Arbeitsplätze systematisch zu erfassen, damit sie mit den Fähigkeiten des jeweiligen Beschäftigten vergleichbar werden. Dies bietet die Grundlage für weitere Vorgehensweisen, wie der Arbeitsgestaltung und/oder der Ableitung von organisatorischen Maßnahmen. Hier bestehen für den Arbeitgeber verschiedene Fördermöglichkeiten.

Aus dem Inhalt:

Leistungswandlung und Ablauforganisation

  • Arbeitsschutz und Prävention
  • Gefährdungsbeurteilung
  • Fähigkeit und Anforderung
  • Profilvergleichsverfahren
  • Checklisten

Menschengerechte Arbeitsgestaltung

  • Grundlagen
  • Testverfahren
  • Maßnahmenentwicklung
  • Ergonomische Arbeitsplatzgestaltung
  • Rehadat – Informationssystem zur beruflichen Rehabilitation

Modul 3 – Sozialversicherungsträger und Leistungen

Zum Thema:

Wenn ein Beschäftigter nicht mehr in vollem Leistungsumfang seinen Arbeitsanforderungen nachkommen kann, stellt sich die Frage für Arbeitgeber und Arbeitnehmer, wie mit der Minderleistung umzugehen ist und welche Unterstützungsmöglichkeiten es gibt.

Seminarziel:

Ziel ist es, einen Überblick über die verschiedenen Sozialversicherungsträger und deren Leistungen zu bekommen. Wie sehen die Zuständigkeiten aus und was sind die wichtigsten Leistungen, die für das betriebliche Eingliederungsmanagement hilfreich sind?

Aus dem Inhalt:

Teilhabe und Leistungen

  • Krankengeld, Übergangsgeld, Erwerbsminderungsrente, Arbeitslosengeld
  • Verschiedene Kostenträger
  • Leistungen an Arbeitgeber durch Reha-Träger
  • Sozialversicherungsträger
  • Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben
  • Persönliches Budget

Modul 4 – Evaluation / Beurteilung von Maßnahmen im BEM

Zum Thema:

Als Kernthema stellt sich die Frage, inwieweit sich die Investitionen innerhalb des betrieblichen Eingliederungsmanagements für ein Unternehmen rechnen.

Seminarziel:

Ziel des Seminars ist es, Kriterien für eine Kosten-Nutzen-Analyse im betrieblichen Eingliederungsmanagement zu entwickeln und wie die unterschiedlichen Daten ermittelt und evaluiert werden können.

Zusammenfassend der verschiedenen Weiterbildungselemente werden die Handlungsansätze in Form von Fallbesprechungen angewandt.

Aus dem Inhalt:

Kosten und Nutzen im BEM

  • Zielwertkriterien
  • Qualitative und quantitative Sozialforschung
  • Kosten/Nutzen
  • Investitionsrechnungen
  • Fallbesprechungen

Zielgruppe:

Personaler, Arbeitnehmervertretung und alle Personen, die mit dem BEM in Verbindung stehen.

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  1. Betätige den Button „Jetzt Termin aussuchen & anfragen“.
  2. Wähle Datum und Ort für deine Weiterbildung aus und betätige den Button „Fortfahren“.
  3. Gib im nächsten Schritt deine persönlichen Daten ein. Wenn du über deinen Arbeitgeber diese Veranstaltung anfragen möchtest, gib bitte die Firmenanschrift als Adresse an.
  4. Nach einem Klick auf „Fortfahren“ kannst du auf der nächsten Seite deine Eingaben final überprüfen.
  5. Schick deine Anmeldung ab, indem du den Button „Unverbindliche Anfrage absenden“ betätigst. Die Anfrage ist unverbindlich und kostet dich in diesem Schritt kein Geld.
  6. Du bekommst eine Bestätigungs-E-Mail von uns, in der deine Anfrage noch einmal wiedergegeben ist.

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Hinweise

  • Die IHK-Weiterbildungen können regional bedingt in Umfang, Methode, Inhalt und Dauer bis zu ± 20% variieren.