Zielgruppe
Der bundeseinheitliche IHK-Zertifikatslehrgang spricht alle Mitarbeitenden in Unternehmen an, die in kaufmännischen, produktiven oder leitungsunterstützenden Positionen beschäftigt sind.
Er wendet sich an Mitarbeitende, die in unterschiedlicher Weise im beruflichen Alltag Berührungspunkte mit dem Energieträger Wasserstoff haben und somit bereits erste Erfahrungen sammeln konnten. Ausgelernte Fachkräfte, Industriemeisterinnen und -meister, Fachwirtinnen und Fachwirte, Technikerinnen und Techniker sowie Ingenieurinnen und Ingenieure gehören genauso zur Zielgruppe wie Quereinsteiger mit entsprechender Berufserfahrung.
Die vermittelten Inhalte und Kompetenzen sollen helfen, die Potenziale von Wasserstoff als zukunftsweisendem Energieträger zu erkennen und in die Grundlagen der Technologie einzusteigen.
Der Aufbau und die Methodik sind so konzipiert, dass eine möglichst große Zielgruppe als „Fachexperte für Wasserstoffanwendungen (IHK)“ qualifiziert werden kann.
Zielsetzung
Für den langfristigen Erfolg der Energiewende und für den Klimaschutz braucht es Alternativen zu fossilen Energieträgern. Wasserstoff wird dabei als vielfältig einsetzbarer Energieträger eine Schlüsselrolle einnehmen. Klimafreundlich hergestellter Wasserstoff ermöglicht es, die CO₂-Emissionen vor allem in Industrie und Verkehr dort deutlich zu verringern, wo Energieeffizienz und die direkte Nutzung von Strom aus erneuerbaren Energien nicht ausreichen.
Der Lehrgang „Fachexperte für Wasserstoffanwendungen (IHK)“ vermittelt grundlegendes Wissen über die Wasserstofftechnologie als zukunftsweisender, klimafreundlicher Energieträger. Im Fokus steht hierbei das Verständnis für die Potenziale und vielfältigen Einsatzmöglichkeiten entlang der gesamten Wertschöpfungskette.
Der Einstieg in die Technologie erfolgt über die Vermittlung von Kenntnissen zum Herstellungsprozess, zu verschiedenen Möglichkeiten der Speicherung und Lagerung sowie zum Transport von Wasserstoff. Technische, physikalische und chemische Grundlagen werden ebenso erarbeitet wie ökonomische Rahmenbedingungen. Zentrales Ziel ist es darüber hinaus, die Teilnehmenden für die Herausforderungen und Gefahren im Umgang mit Wasserstoff zu sensibilisieren und sie mit den einschlägigen Vorschriften und Gesetzesgrundlagen vertraut zu machen.
Nutzen für die Unternehmen
Unternehmen, die Mitarbeitende zu Fachexperten für Wasserstoffanwendungen qualifizieren,
- steigern deren Innovationsbereitschaft und somit die Innovationskraft des Unternehmens,
- stärken die eigene Wettbewerbsfähigkeit durch Mitarbeitende, die den Mehrwert der Wasserstofftechnologie erkennen,
- erweitern die unternehmerischen Handlungsspielräume im Zuge der Energiewende,
- mindern Risiken im Umgang mit Wasserstoff durch risikosensible Mitarbeiter.
- bieten ihren Kunden aktuelles technologisches Know-how für ihre Produkte und Dienstleistungen,
- binden und entwickeln ihre Fachkräfte und präsentieren sich als attraktive Arbeitgeber.
Nutzen für die Teilnehmenden
Teilnehmende, die sich zu Fachexperten für Wasserstoffanwendungen qualifizieren,
- schärfen ihren Blick für das Potenzial und die Einsatzmöglichkeiten der Wasserstofftechnologie entlang der gesamten Wertschöpfungskette,
- werden hinsichtlich der Gefahren und Risiken im Umgang mit Wasserstoff sensibilisiert und steigern so die Sicherheit für das eigene berufliche Handeln,
- steigen in die relevanten technologischen, physikalischen und chemischen Grundlagen des Energieträgers Wasserstoff ein,
- entwickeln sich selbstständig fachlich weiter und sichern so ihre Stellung auf dem Arbeitsmarkt,
- verstehen die Notwendigkeit interdisziplinärer Zusammenarbeit.