Statistiken belegen: Mehr als 50 % der Gründungen sind auch nach dem fünften Jahr erfolgreich.
Trotzdem bleibt für den Gründer, je nach Gründerkonzept, ein persönliches Restrisiko für den Fortbestand seines Unternehmens.
Entsprechend sind die Anforderungen der Kreditgeber und Investoren. Aus Bankenkreisen wird immer wieder ein Mindeststandard für die Fachkompetenz von Existenzgründern als vergleichbares Basisniveau angeregt. Die IHK-Workshopreihe greift dieses Thema auf und hat in einem Konzept Module für die Qualifikation von Existenzgründern entwickelt. Der Teilnehmer erhält für seine Teilnahme, unter Beachtung der geforderten Nachweise, eine IHK-Bescheinigung. Mit dieser weist der Teilnehmer seine (Mindest-)Qualifikation als Einstieg und fachliche Voraussetzung als künftiger Unternehmer nach. Zwingend eingebunden in den Qualifizierungsprozess ist die fundierte Existenzgründungsberatung durch seine IHK vor Ort und die dabei gemeinsam besprochenen Empfehlungen und ergänzenden Aktivitäten.
Fachwissen als Erfolgsfaktor ist eine Voraussetzung für den Erfolg. Genauso wichtig ist der Persönlichkeits- und Verhaltensbereich. Formale Kriterien wie z. B. eine Kreditwürdigkeitsprüfung durch Banken oder Sparkassen entsprechend gesetzlicher Vorgaben sind für den Existenzgründer als sachliche Aspekte in der Praxis unbedingt mit der Person des Gründers und seinem unmittelbaren sozialen Umfeld zu verknüpfen. Es gibt also permanent sachlich und personell bedingte Aspekte der Gründung zu beachten. Für beide Bereiche qualifiziert das IHK-Konzept. Die Teilnehmer sollen deshalb in den beiden Teilen des IHK-Konzepts fundiertes und aus den Erfordernissen der Praxis abgeleitetes Wissen erwerben und Kompetenzen eines künftigen Unternehmers trainieren.
Ziel der Weiterbildung
Die Teilnehmer trainieren, unternehmerische Entscheidungen zu treffen. Dazu ist ein fundiertes Fachwissen erforderlich, auf das aufgebaut werden kann. Die Teilnehmer lernen, ihren Businessplan anhand einer Software zu entwickeln, professionell zu präsentieren und zu vertreten. Dadurch werden sie auf die Verhandlungsgespräche mit den Kreditgebern und anderen Instanzen praxisnah vorbereitet.
Der Lehrgang ist entscheidungsorientiert für die Praxis aufbereitet.
Fachbezogen werden die Teilnehmer in den unternehmerischen Entscheidungsparametern fit gemacht. Ergänzendes Fachwissen wird in Selbstlernphasen erarbeitet.
Der Lehrgang schließt mit einer Präsentation des Businessplans vor einem „Expertengremium“ ab, dem der Teilnehmer in einem Fachgespräch Rede und Antwort stehen muss. Bewertet werden der Auftritt, die Argumentationsfähigkeit im anschließenden Fachgespräch und die Plausibilität des Businessplans.
Anschließend erhält der Gründer ein Feedback-Gespräch, in dem mit ihm seine Selbsteinschätzung als Unternehmer diskutiert wird. Kriterien für dieses „Mini-AC“ sind im Konzept enthalten.
Die Umsetzung erfolgt in Kombination aus Präsenzunterricht und E-Learning. In häuslichen Arbeiten werden überwiegend Sachfragen anhand von Literatur selbstständig bearbeitet.
Die Organisation ermöglicht die Kommunikation und Informationsbeschaffung via Internet. Je nach örtlichen Voraussetzungen können weitere Internet-Dienstleistungen bis hin zum E-Learning genutzt werden, um die Lerneffizienz zu steigern.